Donnerstag, 14. Juni 2012

6. Juni 2012 Ratiopharm Ulm - Brose Baskets Bamberg


Gekürzter Bericht aus der Ulmer Homepage:
Und die Stimmung in der natürlich ausverkauften Arena war in der Tat finalwürdig. Gospel-Sängerin Siyou sorgte mit ihrer Interpretation der Nationalhymne schon vor dem Spiel für Gänsehaut und der Hauptrundenzweite wandelte diese Energie in einen gelungen Start um.
Doch es war nicht nur eine Defensivschlacht, in der es darum ging, das gegnerische Spiel zu zerstören; es war von Beginn an ein Spiel auf höchstem Niveau – auch offensiv, wie der Score zur ersten Viertelpause belegte: 22:21. Auch wenn bei ratiopharm längst nicht alles klappte (Deierquote 36 Prozent bis zur Halbzeit), die Ulmer spielten in der hitzigen Atmosphäre ihr Spiel und erreichten damit ihr erstes Etappenziel (38:35, 17.).
Doch dann startet Bamberg seinen ersten spielentscheidenden Run:  Mit einer 2:12-Serie beendeten die Oberfranken die letzten vier Minuten der ersten Halbzeit und setzten sich auf 39:47 ab. Das Defizit, das sich ratiopharm ulm zum Ende der ersten Halbzeit eingefangen hatte, konnte zwar zunächst nicht korrigiert werden, doch ein Dreier von Per Günther in der 27. Minute zum 50:60 brachte die Gastgeber wieder in Schlagdistanz und die Arena zum Kochen. Und da Isaiah Swann einen weiteren Distanzwurf hinterherschickte und in der Verteidigung Dane Watts gegen Marcus Slaughter siegte, war es nicht einmal eine Minute später wieder ein echtes Basketballspiel. Denn Per Günther verkürzte per Layer zum 55:60. Denn so sehr die Gastgeber auch powerten, rackerten und kämpften – der Meister bestrafte jeden Fehler. Verlassen konnten sich die Oberfranken dabei auf eine mehr als solide Wurfquoten (40 % 3er, 55 % 2er) und den „überragenden“ P.J Tucker.
 John Bryant.
Die größte Herausforderung, die ratiopharm ulm bis zu Beginn des Schlussviertels nicht gelöst hatte, war John Bryant ins Spiel zu bringen. Zwar reboundete der Big Man souverän (13 Reb nach 32 Min.) doch in der Offensive blieb Bryant ohne Fortune (3/8 – 6 Punkte). Und ohne Bryant als Scorer einen 59:71-Rückstand (32.) aufzuholen, ist mehr als schwer. So blieb ratiopharm ulm im Schlussviertel fünf Minuten lang ohne Punkt und ließ Bamberg mit einem 0:8-Lauf auf 59:77 davonziehen. Am Ende stand ein 70:86 zu Buche. Einen nächsten – hoffentlich nicht letzten – Anlauf auf die Festung des Meisters, nehmen die Ulmer am kommenden Sonntag. Dann hat Bamberg den ersten Match-Ball. Verwandeln sie diesen, gelingt einem deutschen Team erstmals ein „Double Threepeat“ also der dreimalige Gewinn der Meisterschaft und des Pokals.

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